O schaurig ist's übers Moor zu gehn,


Das Ewige Meer

Das ewige Meer ist der größte Hochmoorsee Deutschlands. Er befindet sich inmitten des gleichnamigen unter Naturschutz stehenden Hochmoores und ist 1800 m lang, 900 m breit und zwei bis drei Meter tief. Fische gibt es in dem sauren Wasser nicht. Dafür bietet das Ewige Meer vielen anderen Tieren einen Lebensraum: Enten, Gänsen, Brachvögeln, Bekassinen, Trauerseeschwalben, Fröschen, Libellen etc.

 

Über die Flora und Fauna informieren Tafeln entlang eines 1,8km langen Bohlenweges, der sich durch einen Teil des 1939 geschaffenen Naturschutzgebietes schlängelt. Vom Weg kann man die typischen wurzellosen Torfmoose erkennen, die für das Wachstum der Moore hauptverantwortlich sind. Ihre Spitzen wachsen unbegrenzt empor, wobei die unteren, älteren Teile aus Licht- und Luftmangel absterben. So wächst ein lebendiges Moor jedes Jahr EIN Millimeter.

 

 

Bei Mooren handelt es sich also um nicht einfach wieder herzustellende Lebensräume, weshalb es diese zu schützen gilt. Denn lebende und noch wachsende Regenmoore gibt es heute kaum noch.

 

 



Moormuseum in Moordorf

Im Moormuseum in Moordorf, auch Museum der Armut genannt, kann man einen Einblick in das harte Leben der Moorkolonisten in Ostfriesland gewinnen. Ihre Behausungen angefangen von einfachen Plaggenhütten, abgedeckt mit abgebauter Erde, über einfache Lehmhäuser, in der sich Vieh und Mensch nur wenige Quadratmeter teilten bis hin zu besseren teils aus Stein erbauten Kolonistenhäusern kann man hier hautnah erleben. Informationen über den Torfabbau, das Moor und das damalige Leben werden auch in Führungen vermittelt.

 

Ein Besuch lohnt sich!


Hilf mit die Moore zu schützen!

Aufgrund der Moorkolonisierung, dem Torfabbau zu Heizzwecken und aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen sind heute nur noch kleine Reste der einstigen großflächigen ausgedehnten Moorgebiete erhalten.

 

Nochimmer werden in Deutschland jährlich rund 8,2 Millionen Kubikmeter Torf aus bereits entwässerten Lagerstätten abgebaut (8% der Hochmoore), insbesondere für die Herstellung von Gartenerde. Da die Torfvorräte in Mitteleuropa aber weitgehend aufgebraucht sind, wird Torf von den meist noch großflächigen und weitgehend intakten Hochmooren West-Sibiriens und des Baltikums importiert. Angesichts der Langsamwüchsigkeit der Moore und des schweren Eingriffs, den die Entwässerung bedeutet, können sie sich meist nicht mehr erholen. Werden Moore entwässert verlieren sie außerdem Ihre Wirkung als Kohlenstoffsenke und werden zur zweitgrößten Quelle für Treibhausgas-Emissionen. (Moore bedecken lediglich 3 Prozent der Erdoberfläche, binden in ihren Torfschichten jedoch ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs – doppelt so viel wie die Wälder der Erde!!!)

 

In einigen Ländern werden abgetorfte Flächen durch Wiedervernässen regeneriert und so die Treibhausgas-Emission gestoppt. Doch dauert es Jahrzehnte bis Jahrhunderte bis die Moore tatsächlich wieder wachsen und neuer Torf entsteht!

 

Also was kannst du tun?:

KAUFE KEINE GARTENERDE DIE TORF ENTHÄLT!!!

 

Viele weitere Infos gibt es u.a. auf: www.warum-torf.info

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