Nepal: Pokhara

 

Pokhara ist eine Stadt im Herzen Nepals, die mittlerweile von jedem zweiten Nepaltouristen besucht wird. Idyllisch am Phewa Lake gelegen, reihen sich Unterkünfte und westliche Restaurants an der Baidam und Lakeside Rd entlang des Ostufers des Sees, in dem sich bei klarem Wetter die Ausläufer des Annapurna Massivs spiegeln.


Essen und Einkaufen

In Pokhara gibt es alles was das westliche Touristenherz begehrt. Die Restaurants servieren alles von Pizza über Pancakes, Rührei, Burger, Fisch, Schnitzel, bis hin zu Indischem und Nepalesischem Essen. Aus unserer Sicht besonders empfehlenswert sind die Schokocroissants bei der French Bakery am nördlichen Teil der Baidam Rd, die reichhaltigen Crepes in einer kleinen Nebenstraße und das Nepalesische Essen in der Pokhara Thakali Kitchen.

 

Das Stadtbild im touristischen Lakeside ist neben den vielen Restaurants aber vor allem geprägt durch die vielen Outdoorläden. Wanderschuhe, Rucksäcke, Daunen- und Regenjacken, Schlafsäcke, Fleecepullover, Handschuhe, warme Socken, Isomatten, Wanderstöcke: alles kann man hier überaus günstig und in verschiedensten Qualitäten einkaufen. Eine genaue Überprüfung und ein Vergleich der Anbieter ist in jedem Falle sinvoll. Sonst kann es schon passieren, das nicht alle Kammern des Daunenschlafsacks ausgefüllt sind, oder die Wanderschuhe eine schiefe Sohle besitzen und man dann o-beinig die Berge des Himalaya erklimmen muss.

 

Tibetischen Schmuck, Accessoires, Skulpturen, Bücher, T-Shirts, CD´s usw. sind in Pokhara ebenfalls käuflich zu erwerben. Auch ist es möglich die Kunst des Mandalazeichnens zu erlernen und Yoga zu praktizieren. Viele Touristen kommen auch aufgrund der perfekten Bedingungen fürs Paragliding nach Pokhara.



Ausflüge in und um Pokhara

Einen Besuch der World Peace Pagoda auf einem Hügel am südlichen Ufer des Sees kann man fantastisch mit einer Bootsfahrt auf dem Phewa Lake kombinieren. Bei klarer Sicht ergibt sich von oben ein beeindruckendes Bild von den schneebedeckten Bergen des Annapurna Massivs.

 

Da sich die Sicht während unseres insgesamt fast dreiwöchigen Aufenthalts in Pokhara im April und Mai 2014 auf maximal zehn Kilometer beschränkt war, hatten wir dieses Glück leider nicht. In den Morgenstunden einiger weniger Tage war es uns allerdings kurz möglich, einen Blick auf den charakteristischen Machapucharé, im Volksmund auch "Fischschwanz" genannt, zu erhaschen.

Die Devi’s Falls, David’s Falls, Devin Falls, Devis Falls oder auch Hell’s Falls und Patale Chhango genannten Wasserfälle in der Nähe des Flughafens sind eine weitere Sehenswürdigkeit Pokharas. Hier rauscht das Wasser aus dem Phewa Lake hinunter und verschwindet anschließend in einem Loch.

 

Empfehlenswert ist auch ein Abstecher zum Begnas und Rupa Tal. Auf einem Wanderweg kann man zwischen diesen beiden Seen auf dem Kamm des Berges grandiose Aussichten und wundervolle kleine Bauernsiedlungen genießen.





Stromausfall und Straßenkinder

 

Das gesamte Land hat ein großes Energieproblem und ist auf Importe aus Indien angewiesen. Doch trotz allem reicht der vorhandene Strom bei Weitem nicht für den eigentlichen Strombedarf der Bevölkerung und der Wirtschaft. Besitzt man keinen zusätzlichen Generator, richtet sich das Leben nach den Einschaltplänen der Stromversorgung.

 

Bei unserem Besuch in Pokhara kam es meist zwei Mal am Tag zu einer je fünfstündgen Abschaltung, während der zwar z.B das Internet im Internetcafe funktionierte, doch reichte der Strom anscheinend nicht für den zusätzlichen Betrieb eines Druckers.

 

Während man mit den planmäßigen Abschaltungen der Elektrizität schnell umzugehen lernt, sind die Anblicke der Straßenkinder Pokharas nur schwer zu ertragen. Um ein wenig Geld zu verdienen sammeln sie Plastikflaschen von den Straßen und aus den Papierkörben. Sie betteln nach Essbarem oder einem kalten Getränk, wenn sich die Gelegenheit bietet, weil es Ihnen an den einfachsten Sachen fehlt. Am Schlimmsten aber ist es, dass die Kinder mitten in der Öffentlichkeit Klebstoff schnüffeln, während reiche Touristen um ihren nächsten Pashmina-Schal feilschen.

 


Der Blick auf die Karte


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